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Interview mit Carsten Germann

Ich wurde vor kurzem von dem Fußballjournalisten Carsten Germann interviewt, das ihr nun hier nachlesen könnt.

 

CG: Hallo Frau Huchler, schön, dass Sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben.
Bettina Huchler: Ich habe zu danken, immerhin ist das mein allererstes Interview.

CG: Als Fußball-Autor fällt mir unter Ihren Buchtiteln natürlich »Der Fußballabend« auf. Wie kam es zu der Idee, ein – so heißt es bei Amazon dazu – »ein Buch für die Frauen unter uns, die mit dem ganzen Fußballtrubel nichts zu tun haben wollen und froh sind, wenn die WM ein Ende gefunden hat« zu schreiben?
Bettina Huchler: »Der Fußballabend« ist im Rahmen eines Wettbewerbs auf BookRix entstanden. Da ich selbst eine der Frauen bin, die mit Fußball nichts am Hut haben möchte und mir dieser ganze Trubel bei EM und WM ziemlich auf den Geist gehen (sorry an der Stelle an all diejenigen, die diese Zeit mögen), habe ich mir gedacht, es müsste auch mal die Version der Zeit des völligen Ausnahmezustands geben.

CG: Das Buch stammt aus dem Jahr 2015 (Anmerkung der Autorin: Die Erstveröffentlichung fand bereits im Jahr 2010 statt, aber nur auf BookRix), im kommenden Jahr ist wieder Fußball-Europameisterschaft und damit ist auch viel Rummel in Ihrer Heimatstadt Berlin vorprogrammiert. Haben Sie schon einmal an eine Überarbeitung von »Der Fußballabend« gedacht oder könnten Sie sich vorstellen, einmal ein »richtiges« Fußballbuch zu schreiben?
Bettina Huchler: »Der Fußballabend« wurde bereits überarbeitet und wird auch (hoffentlich) in Kürze mit einem neuen Titel und einem neuen Cover veröffentlicht. Was ist mit einem »richtigen« Fußballbuch gemeint? Aber ich denke eher nicht, dass das Thema Fußball noch einmal so ein großes Thema in meinen Büchern werden wird, denn wie gesagt, kann ich damit so gar nichts anfangen.

CG: Wenn man Ihr Portfolio anschaut, so kann man eine signifikante Vielseitigkeit beobachten. Was zeichnet Ihre Art zu schreiben außerdem aus?
Bettina Huchler: Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich eine Art zu schreiben habe, die mich im Besonderen auszeichnet. Nach meiner letzten Veröffentlichung »Weihnachtsglanz in Kinderaugenß wurde mir zumindest mehrfach gesagt, ich solle unbedingt beim Schreiben von Kinderbüchern bleiben. Aber ausschließlich möchte ich das nicht. Ich möchte tatsächlich vielseitig sein, mich nicht in ein bestimmtes Genre pressen, sondern genau das schreiben, was ich möchte.

CG: Schreiben ist neben dem Lesen Ihr großes Hobby, heißt es in Ihrer Autoren-Kurzbiographie bei Amazon. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen und wie viele Bücher lesen Sie im Schnitt pro Jahr? Wo holen Sie sich Ideen, Inspiration, Anregungen?
Bettina Huchler: Ich schreibe, seitdem ich einen Stift halten kann. Aber wirklich Geschichten schreibe ich natürlich erst etwas später. Mein erstes »fertiges« Manuskript habe ich 1995 begonnen. Doch bisher ist es noch unveröffentlicht, wurde von mir aber erst kürzlich noch einmal komplett überarbeitet und wird hoffentlich auch noch irgendwann seinen Weg zu den Lesern finden. Man kann sagen, ich lese im Schnitt 100 Bücher im Jahr, mal sind es weniger. Im letzten Jahr waren es sogar 130 (wobei auch einige sehr kurze Werke dabei waren). Die Inspirationen hole ich mich eigentlich von überall. Ich laufe quasi mit einem Autorenauge durch die Gegend und sauge alles auf, was sich mir bietet. Vieles entsteht aber auch einfach ganz plötzlich und ohne Vorwarnung in meinem Kopf.

CG: Von der Idee zum Text - Mir persönlich gefällt dabei insbesondere der »Weihnachtsglanz in Kinderaugen«. Wie war es für Sie, den Weihnachtsmythen auf die Spur zu gehen, und was bedeutet das Weihnachtsfest für Sie generell?
Bettina Huchler: »Weihnachtsglanz in Kinderaugen« ist über einen sehr langen Zeitraum gewachsen. Die älteste Geschichte darin habe ich vor 20 Jahren geschrieben. Zwei weitere Geschichten haben je einen Schreibwettbewerb gewonnen und wurden im Rahmen dessen in Anthologien veröffentlicht. Das heißt, ich habe mich nicht hingesetzt und mir gedacht: Oh, es wäre schön, ein Kurzgeschichtenbuch für Kinder zur Weihnachtszeit zu schreiben. In diesem Fall hatte es sich tatsächlich einfach so ergeben. Für mich bedeutet Weihnachten Gemütlichkeit. Während andere in den üblichen Weihnachtsstress verfallen, genieße ich diese Zeit einfach nur in vollen Zügen. Ich liebe es, wenn alles bunt geschmückt ist und es nach Weihnachten riecht. Am liebsten noch mit ganz viel Schnee.

CG: Wie sehen Ihre nächsten Buchprojektpläne aus? Was können Sie, was dürfen Sie schon verraten?
Bettina Huchler: Ich arbeite derzeit tatsächlich an mehreren Projekten. Aber das größte, an dem ich derzeit am meisten arbeite, ist ein Adventskalender voller Geschichten für Kinder. Das Buch soll im nächsten Jahr vor Weihnachten erscheinen. Ansonsten wird es aber auch noch andere Veröffentlichungen geben. Für ein Jugendbuch bin ich derzeit auf Verlagssuche. Sollte das scheitern, werde ich es wohl auch als Selfpublisherin veröffentlichen. Es ist der Auftakt einer Reihe. Des Weiteren werden noch zwei Kurzgeschichten dieses, spätestens jedoch nächstes Jahr veröffentlicht. Außerdem bekommen einige meiner bereits veröffentlichten eBooks dieses Jahr ein neues Kleidchen, sprich ein neues Cover.